Grundablassreinigung an der Talsperre: FEO überwacht mit Probenahmen
Hasselfelde. Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt setzt derzeit die Erneuerung der Grundablässe an der Rappbodetalsperre fort. Die Maßnahme ist langfristig auch im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung einer neuen Wasserkraftanlage an der Talsperre zu sehen. Der Großteil der seit über zwei Jahren laufenden Arbeiten fand bislang für die Öffentlichkeit kaum sichtbar im Inneren der Staumauer oder in rund 80 Metern Tiefe am Grund des Stausees statt – unter Einsatz hochspezialisierter Unterwasserroboter.
In den kommenden zwei bis drei Wochen wird eine Taucherfirma die Bereiche vor dem Grundablass reinigen. Dabei kann es zu leichten Trübungen an der Wasseroberfläche kommen. Diese sind jedoch unbedenklich und beeinträchtigen weder die Wasserqualität noch die Trinkwasseraufbereitung. Zur Sicherstellung der Rohwasserqualität erfolgen die Arbeiten unter ständiger Kontrolle durch Unterwasserkameras. Zusätzlich begleitet die Fernwasserversorgung Elbaue Ostharz GmbH (FEO) die Maßnahme durch regelmäßige Probenahmen und Messungen.
Im Zuge der Reinigungsarbeiten werden im Nahbereich der Grundablässe abgelagerte Sedimente entfernt – darunter angeschwemmtes Holz, Äste, Laub sowie herabgespültes Gestein, das sich in mehr als 65 Jahren Betrieb der Talsperre angesammelt hat. Die Bergung erfolgt mithilfe eines speziell ausgerüsteten Pontons, der direkt an der Staumauer positioniert ist.