Seit 1965 Garant für die zuverlässige Trinkwasserversorgung: Jubiläum des Wasserwerkes in Wienrode gefeiert

Wienrode. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft begingen gemeinsam mit Geschäftsführung und Mitarbeitern der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FEO) am 24. Juni 2025 einen besonderen Anlass zum Feiern: Am 29. September 1965 erreichten die ersten im Wasserwerk Wienrode aufbereiteten 4.000 Kubikmeter Trinkwasser die Stadt Thale. Sieben Jahre nach der einstigen Grundsteinlegung (und 13 Jahre nach der Einweihung der Rappbodetalsperre als Rohwasserreservoir) markierte dieser Meilenstein den Beginn des systematischen Ausbaus der regionalen Trinkwasser-versorgung.

2025 – 60 Jahre, eine politische Wende und zahlreiche gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche später – versorgt die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH in ganz Mitteldeutschland zirka 2,5 Millionen Menschen. Mehr als eine Million davon erhält das Lebensmittel Nr. 1 aus dem Harz – das weiche Wasser aus Wienrode.

 

Nur einen einzigen Tag in dieser nun sechs Jahrzehnte währenden Geschichte, standen die Anlagen des Werkes still. Innerhalb dieser 24 Stunden wurden seinerzeit zahlreiche Wartungsarbeiten durchgeführt – wie in solchen Fällen üblich, eng abgestimmt mit den an die Versorgung angeschlossenen und betroffenen Kunden der FEO, aber auch mit dem Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB). Mit Letzterem verbindet die FEO eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Beide Unternehmen sind sich der gemeinsamen Verantwortung für die regionale Trinkwasserversorgung ausgesprochen bewusst, stehen in regem Austausch zum Qualitätsmonitoring an der Talsperre, finden immer wieder in verschiedenen Formaten zu Aspekten des Ressourcenmanagements und -Schutzes sowie Zukunftsthemen mit Blick auf die zukünftigen Dargebotsentwicklungen und Bedarfe aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. TSB-Geschäftsführer Mario Hohmann dazu: „Mit der Komplexsanierung der Rappbodetalsperre, die im Jahr 2001 begann und mit dem Austausch des Grundablasses im Jahr 2028 abgeschlossen sein wird, wurde das Fundament gelegt, um sich auch bei den künftigen Herausforderungen, insbesondere mit Blick auf den Klimawandel, kooperativ und vertrauensvoll zu begegnen.“

 

Die Zeit ist nicht spurlos an der Aufbereitungsanlage vorbeigezogen: Bauliche Veränderungen in verschiedenen Werksbereichen, in Labor und Warte sowie unternehmensseitige Umstrukturierungen prägten die bisherige Geschichte des Werksstandorts, ebenso wie fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung auf allen Arbeitsebenen. Jede einzelne Maßnahme trug dabei der Sicherung der Daseinsvorsorge, der unbedingten Zuverlässigkeit des Trinkwasservorversorgers FEO gegenüber ihren Kunden und deren Endverbrauchern Rechnung, denn für die strategische Planung stehen bei FEO drei Ziele übergeordnet fest: Versorgungssicherheit, Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit.

Nicht nur, aber vor allem dann, wenn es um notwendige Erweiterungsinvestitionen geht, muss sich die FEO, wie viele andere Versorgungsunternehmen auch, auf Basis politischer Entscheidungen für die Zukunft wappnen. Dessen ist man sich im Landtag in Magdeburg durchaus bewusst: Prof. Dr. Armin Willingmann, seines Zeichens Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt das Landes Sachsen-Anhalt, schätzt die konstruktive Diskussion um nachhaltige, aber auch für Gesellschaften wie die FEO wirtschaftliche Versorgungskonzepte sehr und ordnete die historische und künftige Bedeutung des Standortes Wienrode vor diesem Hintergrund entsprechend ein: „Das Wasserwerk Wienrode ist ein ganz zentraler Baustein der Trinkwasserversorgung in weiten Teilen Sachsen-Anhalts. Im Verbund mit der Rappbodetalsperre versorgt es über ein leistungsfähiges Netz aus Fernwasserleitungen vom Ostharz aus rund 1,1 Millionen Menschen im Land. Dabei werden die Herausforderungen auch 60 Jahre nach Inbetriebnahme des Wasserwerks Wienrode nicht kleiner. Deshalb ist es gut, dass sich die Wasserversorger im Land frühzeitig auf den fortschreitenden Klimawandel und vor allem längere Trockenphasen einstellen. Der Harz muss als größter Wasserspeicher Mitteldeutschlands erhalten bleiben, um die Menschen in Sachsen-Anhalt auch in den kommenden Jahrzehnten zuverlässig mit hochwertigem Trinkwasser zu versorgen.“

„Für uns als Geschäftsführung der FEO ist unbestreitbar, dass der kontinuierliche und zu jeder Zeit verlässliche Betrieb des Wasserwerkes vor allem ein Verdienst unserer dort wirkenden Mitarbeiter ist. Sie nehmen bei jeder Witterung Proben an und auf der Talsperre und betreuen Laborkunden, stellen sicher, dass unsere Anlagen einwandfrei laufen, beheben Störungen innerhalb kürzester Zeit, stünden schon aus rein persönlichem Antrieb heraus Tag und Nacht zur Verfügung, wenn Not am Mann wäre – und ermöglichen uns dadurch, unseren Stakeholdern „Kein Tag ohne Wasser“ versprechen zu können. An Tagen wir heute gilt deshalb ihnen unser größter Dank.“, so der kaufmännische Geschäftsführer Jan Wollenberg.

 

Die frühere Werkssiedlung mit Wohnungen für bis zu sieben Betriebsangehörige und deren Familien sei zwar schon Anfang der 1990er-Jahre privatisiert worden, doch das Verantwortungsbewusstsein und diese ganz spezielle Leidenschaft derer, die in Wienrode tätig waren und sind, scheine Teil ihrer DNA geworden, ergänzt Dr. Dirk Brinschwitz, technischer Geschäftsführer der FEO. „Einmal wasserfühlig in Wienrode – immer wasserfühlig dank Wienrode.“ So trage man mit Stolz die Einstellung zum bewussten Umgang mit der Ressource Trinkwasser vom Werk in die Familien, übers Ehrenamt in die Vereinslandschaft und über persönliche Netzwerke in die gesamte Region.

 

Gut zu wissen:

Um auch das eigentliche historische Datum der ersten Wasserlieferung an Thale zünftig zu würdigen, wird sich die FEO in zeitlicher Nähe dazu zum 27. September 2025 übrigens Wegbegleiter, Kooperationspartner, Mitstreiter verschiedener Initiativen zum Arten- und Naturschutz sowie lokale Überraschungsgäste einladen und mit ihnen gemeinsam einen großen Tag der offenen Tür gestalten. „Wir freuen uns darauf, mit dieser Veranstaltung direkt denjenigen, die über ihre kommunalen Versorger unser Wasser bekommen, mal einen Blick über die Schulter unserer Kollegen im Werk zu ermöglichen und ein thematisch vielfältiges sowie spielerisch bildendes Angebot für die Wochenendfreizeit zu machen.“, so Julia Sachse, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei FEO. Nicht nur die bewegte Geschichte, sondern auch die verschiedenen Aspekte des täglichen Tuns zwischen Probenahme, Filterbecken und Leitwarte hätten das Zeug, Groß und Klein gleichermaßen zu faszinieren. Die Werkspforte stehe allen Besuchern zwischen 11 und 16 Uhr ganz weit offen – Wissensdurst und Grillwursthunger herzlich willkommen!

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Pressekontakt:

Julia Sachse

Unternehmenskommunikation/PR

Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH

Tel.: +49 3421 757211

Mail: julia.sachse@feo.de

Impression zur Festveranstaltung 60 Jahre Wasserwerk Wienrode

Impression zur Festveranstaltung 60 Jahre Wasserwerk Wienrode

Auf dem Foto: Geschäftsführer Jan Wollenberg, Dr. Dirk Brinschwitz; Minister Prof. Dr. Armin Willingmann ;Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias Lux

Auf dem Foto v.l.n.r.: Geschäftsführer Jan Wollenberg, Dr. Dirk Brinschwitz; Minister Prof. Dr. Armin Willingmann; Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias Lux